Willi Fobbe -

ein kurzes Leben

Auf einer neuen Webseite gibt Tobias Bracht einen Einblick in die Geschichte der Familie Fobbe während der Weltkriege.

Er schreibt: Ich möchte auf den folgenden Seiten einen Einblick in die Schicksalsschläge meiner Familie geben. Man stelle sich vor, wie viele weitere Familien ebenso unter den beiden Weltkriegen gelitten haben. Meine Familie steht mit diesem Schicksal nicht allein. Wenn ich mich frage, wie viele Tote eine Familie ertragen kann, frage ich mich zugleich, wie viele Tote und Morde ein ganzes Land ertragen kann.

Die Trauer, die aus meiner Oma sprach, ist die Trauer einer ganzen Generation, die millionenfach zu Tätern wurde und millionenfach Opfer in fremden und den eigenen Familien verursachte. Und es spricht die Trauer der vorherigen Generationen, die schon im ersten Weltkrieg für Ziele fremder Herren fielen.

Aus den Briefen Willis spricht an keiner Stelle die Ideologie der Nationalsozialisten. Er denkt an seine Familie, an die Ernte, bei der er nicht helfen kann, er denkt an seine Freunde. Er will seine Heimat verteidigen, nicht Führer, nicht Volk, nicht Vaterland, sondern das kleine Stückchen Heimat, in der seine Lieben trotz des Krieges den Alltag bewältigen müssen.

Die neue Webseite zu Familie Fobbe:

https://fobbe.info/













Josef Fobbe lebte vom 19. Dezember 1839 bis zum 19. Februar 1922. Er sitzt in der Mitte. Links sitzt seine Frau Elisabeth. Sie lebte vom 2. Februar 1851 bis zum 26. Juni 1916.

Rechts sitzt Maria Fobbe, die Schwiegertochter. Sie lebte vom 6. August 1886 bis zum 6. April 1928. Ihre drei Töchter heißen Elisabeth, Margarete und Maria. Ihr Mann Heinrich ist auf dem Bild nicht zu sehen.

Unten ist die Stiftskirche von Obermarsberg abgebildet, direkt links davon das Haus der Familie Fobbe.